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Kontakte knüpfen

Der Fachkräftemangel sowie der demografische Wandel führen zu immer größeren Herausforderungen in deutschen Unternehmen, vor allem bei kleinen und mittleren Betrieben. Arbeitgeber*innen sollten deshalb das Potenzial von Menschen mit Behinderungen bei der Akquise geeigneter Fachkräfte von Beginn an einbeziehen.

Menschen mit Behinderungen verfügen oftmals über sehr gute Ausbildungen sowie begehrte Qualifikationen und sind in der Regel außerordentlich motiviert.

Im Prozess der Stellenbesetzungen gestaltet sich die Kontaktaufnahme zu potenziell geeigneten Bewerber*innen mit Behinderung häufig problematisch, insbesondere aufgrund mangelnder Kenntnis über Möglichkeiten der gezielten Ansprache.

Es gibt verschiedene erfolgversprechende Strategien, um mit zukünftigen Auszubildenden oder Fachkräften mit Behinderung in Kontakt zu treten. So kann die Zusammenarbeit mit Berufsförderungswerken eine Möglichkeit sein, gut ausgebildete Fachkräfte zu gewinnen. Berufsförderungswerke führen Erstausbildungen und Umschulungen für erwachsene Menschen mit Behinderungen durch.

An Förderschulen für Menschen mit Behinderung können Nachwuchskräfte erreicht werden. An diesen Schulen gibt es sehr oft schuleigene Werkstätten. Über die zuständigen Lehrkräfte lohnt der Versuch, Kontakt zu Nachwuchskräften mit Behinderung aufzunehmen.

Neben den Förderschulen können auch berufsbildende Schulen, Berufsbildungswerke, Berufliche Trainingszen­tren und Weiterbildungsträger kontaktiert werden. Es sollte bei dieser Gelegenheit ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass sich auch Jugendliche mit Behinderung bewerben können.

Die Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM) bieten eine weitere Möglichkeit, zukünftige Mitarbeiter*innen für Ihr Unternehmen zu gewinnen. Werkstätten organisieren in enger Zusammenarbeit mit Ihnen unverbindliche Arbeitserprobungen, unterstützen aktiv bei der Einarbeitung und den Übergang in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung.

Die begleitenden Fachkräfte unterstützen bei der Organisation von Fördermitteln und Eingliederungszuschüssen.

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Stellenausschreibungen

Trotz digitaler Kanäle und vermehrter kreativer Strategien mit außergewöhnlichen Aktionen zur Erlangung der Aufmerksamkeit bei der Fachkräftegewinnung bleibt die Stellenausschreibung über die örtliche oder überregionale Presse sowie die Veröffentlichung auf eigenen digitalen Plattformen eine klassische Möglichkeit zur Stellenbesetzung.

Menschen mit Behinderung bewerben sich nicht automatisch bei jedem/jeder Arbeitgeber*in. Wenn Sie sich nicht sicher sein können, dass sie die notwendige Unterstützung erhalten, nehmen sie von einer Bewerbung eher Abstand. Hier bietet sich die Möglichkeit, explizit Menschen mit Behinderungen aufzufordern, eine Bewerbung einzureichen. In einer Stellenausschreibung kön­nen Menschen mit Behinderung gezielt angesprochen werden, indem Informationen zur Barrierefreiheit enthalten sind. So kann beispielsweise darauf hingewiesen werden, dass der Betrieb rollstuhlgerecht ist sowie behin­dertengerechte Sanitäranlagen vorhanden sind. Außerdem sollte nicht unerwähnt bleiben, dass Bewerbungen von Menschen mit Behinderung ausdrücklich erwünscht sind.

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Jobportale

  • Bei der Agentur für Arbeit können Unternehmen Stellenangebote melden. Die unter dem Punkt „Stellenausschreibungen“ erwähnten Empfehlungen kommen hier zum Tragen.
  • Die Bewerberbörse der Arbeitsagentur bietet die Möglichkeit, unter der erweiterten Suche, Stellengesuche von Menschen mit Behinderung durchzusehen.
  • Ebenfalls auf der Seite der Arbeitsagentur sind weiterführende Informationen und Bewerberprofile speziell für die Einstellung von Akademiker*innen mit Schwerbehinderung zu finden.
  • Das Portal EnableMe verfügt über eine Jobbörse, in der Stellenangebote durchgesehen aber auch aufgegeben werden können.
  •  Auf der Seite Talent Plus können Unternehmen bei den anbietenden Organisationen nach Auszubildenden oder Praktikumsinteressierten mit Behinderungen suchen und Ausbildungs- oder Praktikumsangebote für sie aufgeben.

Unternehmen finden in den aufgelisteten Jobbörsen außerdem ausgebildete sowie nicht ausgebildete Fachkräfte mit Behinderungen und können auch hier ein Stellenangebot zur Suche nach ihnen aufgeben.

Erfahren Sie mehr über unsere Angebote

Integrationsfachdienst

Wilhelmshaven, Niedersachsen

Der IFD versteht sich als Partner*in sowohl von behinderten sowie schwerbehinderten Arbeitnehmern*innen als auch ihrer Arbeitgeber*innen.

Arbeits- und Berufsförderung

Wilhelmshaven, Niedersachsen

Die GPS bietet Ausbildungen für Werker*innen im Garten- und Landschaftsbau sowie für Fachpraktiker*innen in der Hauswirtschaft in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit an.

Mitarbeiter mit Fachkraft in einer Werkstatt

Sich beruflich bilden

Wir informieren Sie über Vorteile und Möglichkeiten

Gemeinsam mit Ihnen entwickeln wir berufliche Perspektiven: Zum Beispiel in unseren Zentren für Beratung, Bildung, Vermittlung (BBV) und in Lehrgängen für Werker und Fachpraktiker.

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