Ein älterer Mann mit Brille und kurzen grauen Haaren. Er trägt einen Kragenpullover

GPS lobt Preis für das Ehrenamt aus

Vorschläge können bis zum 31. März eingereicht werden – Einsatz für Inklusion
Man sieht ein Foto, wo Gerhard Haack ein alter Mann ist und ein Foto von früher, wo er jung war und in einer Werkstatt ist.

Ohne ehrenamtliches Engagement wäre die Gesellschaft ärmer. Viele Angebote gäbe es ohne die Arbeit Ehrenamtlicher gar nicht. Das gilt ganz besonders für die Belange von Menschen, die Unterstützung brauchen. Die Bereitschaft, sich in seiner Freizeit für andere zu engagieren, verdient daher besondere Anerkennung.

Das findet auch Klaus Puschmann, Geschäftsführer der Gemeinnützigen Gesellschaft Wilhelmshaven (GPS): „Wir haben uns deshalb zusammen mit dem Kreisverband des Paritätischen in Wilhelmshaven vorgenommen, künftig jedes Jahr zu einem Empfang einzuladen, bei dem wir einen Preis für besonderes ehrenamtliches Engagement verleihen möchten“, sagt er. Der Preis ist mit insgesamt 6000 Euro dotiert. Termin des Frühjahrsempfangs soll immer rund um den 5. Mai, den europäischen Protesttag für Menschen mit Behinderung, liegen. In diesem Jahr findet er am 3. Mai im Gorch-Fock-Haus in Wilhelmshaven statt.

Die Auszeichnung soll den Namen „Gerhard-Haack-Preis“ tragen, benannt nach dem Gründer der GPS. Er hat 1968 die erste Werkstatt für Menschen mit Behinderung in Wilhelmshaven geleitet sowie einen Großteil der Behindertenhilfe in der Region mit aufgebaut. „Er hat sich mit großem Weitblick für die Rechte und Teilhabe von Menschen mit Behinderung eingesetzt“, sagt Puschmann.

In diesem Jahr steht die Preisverleihung unter dem Motto „Bunte Vielfalt, Inklusion und Demokratie“. Puschmann: „Wir möchten damit ausdrücken, dass wir für bunte Vielfalt einstehen und uns entschiedenen gegen jede Form von Demokratiefeindlichkeit stellen.“ Der Preis wird an drei Ehrenamtliche überreicht, jeder von ihnen gewinnt 2000 Euro. Die GPS ruft nun die Öffentlichkeit auf, Vorschläge aus Friesland, Wilhelmshaven und dem Ammerland einzureichen. Hier betreibt die GPS ihre insgesamt 60 Einrichtungen.Über die Vorschläge stimmt eine Jury ab, zu der Menschen mit und ohne Behinderung gehören. Sie setzt sich aus Mitgliedern der Bewohnervertretung, des Werkstattrats, der Frauenbeauftragten, dem Verwaltungsrat und des Behindertenbeirats der Stadt Wilhelmshaven zusammen. Neben dem Preisgeld bekommen die Geehrten eine Art Pokal, die von den Mitarbeitenden in den Werkstätten entworfen und gefertigt wird. Dafür wurde ein interner Kreativ-Wettbewerb ausgerufen.

Vorschläge für den Gerhard-Haack-Preis können bis zum 31. März per Mail an unternehmenskommunikation@gps-wilhelmshaven.de eingereicht werden.

Teilnahmebedingungen:

  1. Offen für alle: Der Gerhard Haack Preis steht allen sozialen Projekten und Einzelpersonen offen, die sich nachweislich ehrenamtlich für die Förderung von Inklusion engagieren oder sich bis einschließlich 2022 ehrenamtlich engagiert haben.
  2. Projektbeschreibung: Bewerber*innen müssen eine detaillierte Beschreibung ihres Ehrenamts, ihrer Aufgaben sowie der Dauer der Ausübung einreichen.
  3. Offenheit für Inspektion: Bewerber*innen müssen bereit sein, ihr Ehrenamt der Jury vorzustellen und ihnen ermöglichen, vor Ort Einblicke zu erhalten, falls dies erforderlich ist.
  4. Einreichungsfrist: Die Bewerbungen müssen bis zum 31.03.2024 unter unternehmenskommunikation@gps-wilhelmshaven.de eingereicht werden, um in die Bewertung einbezogen zu werden.
  5. Verfügbarkeit für die Preisverleihung: Die Preisträger*innen müssen bereit sein an der offiziellen Preisverleihungsveranstaltung am 03. Mai 2024 (11-13 Uhr) teilzunehmen.
  6. Transparenz: Alle eingereichten Informationen sollten genau und transparent sein. Falsche Angaben können zur Disqualifikation führen.

Achtung: werden mehrere Ehrenamtliche für das gleiche Projekt vorgeschlagen, so haben diese die Möglichkeit gemeinsam den Gerhard-Haack-Preis zu gewinnen.

Inklusive Jurybewertung: Die Jury setzt sich aus Mitglieder*innen mit und ohne Beeinträchtigungen zusammen, um eine vielfältige und inklusive Perspektive bei der Bewertung sicherzustellen.

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