Am 27. Januar 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit. Seit 1996 ist der 27. Januar deshalb gesetzlich verankert der Tag, an dem wir der Opfer des Nationalsozialismus gedenken. Im Moment müssen wir leider feststellen, dass beinahe 80 Jahre nach dem Ende der Nazi-Zeit in Teilen unserer Gesellschaft Rechtsextremismus wieder salonfähig geworden ist. Die aktuellen Entwicklungen erinnern an den Beginn des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte. Deshalb sind wir alle dazu aufgerufen, etwas zu tun.
Wenn sich Vertreter*innen der AfD mit namhaften Rechtsradikalen treffen und über ihre Fantasien zur Abschiebung von Migrant*innen und Menschen mit Migrationshintergrund beraten, dann ist es höchste Zeit, gegen diese beängstigende Entwicklung in unserer Gesellschaft aufzustehen. Hunderttausende Menschen sind schon am vergangenen Wochenende auf die Straßen in ihren Städten gegangen, um laut zu werden gegen Ausgrenzung und Rechtsradikalismus. An diesem Wochenende geht es weiter – auch in unserer Region. In Jever und in Westerstede haben Bündnisse aus Vereinen, Verbänden und Institutionen zum Protest aufgerufen.
GPS-Geschäftsführer Klaus Puschmann ruft dazu auf, hinzugehen, mitzumachen, Flagge zu zeigen und den Mund aufzumachen: „Als GPS stehen wir für eine bunte, offene und vielfältige Gesellschaft. Wir sind alle dringend aufgerufen, Zeichen zu setzen für Demokratie und Toleranz. Aber keine Toleranz für Faschisten!
Wer AFD wählt, muss wissen, dass diese Leute unseren Sozialstaat umbauen wollen. Dann ist auch die GPS gefährdet mit ihren sozialen Angeboten. Wer AFD wählt, der wählt Faschisten und Nazis. Dafür ist kein Platz in unserer Mitte. Sprecht mit den Leuten, egal wo. Überall. Im Bekanntenkreis, auf der Arbeit, beim Einkauf, im Bus.“
In Westerstede beginnt die Demonstration am Freitag, 26. Januar, um 15 Uhr auf dem Albert-Post-Platz. In Jever geht es am Samstag, 27. Januar, um 12.30 Uhr auf dem Alten Markt los.
Wir sehen uns auf der Straße!