Die Hauptaufgabe des Werkstattrats ist es, mitzubestimmen. Das bedeutet, wenn die Werkstattleitung Veränderungen plant, muss der Werkstattrat zustimmen. Der Werkstattrat hat aber nicht bei allen Entscheidungen ein Mitwirkungsrecht, sondern nur bei bestimmten Regelungen, die im Gesetz festgelegt sind. Dazu gehören zum Beispiel die tägliche Arbeitszeit, der Urlaub, neue Regeln beim Entgelt oder bei der Verpflegung.
Damit der Werkstattrat gut arbeiten kann, ist eine gute Schulung wichtig. Dadurch kann er die Interessen seiner Kolleg*innen gut vertreten. Auch eine Unterstützungsperson, intern oder extern, ist hilfreich. Diese Person hilft bei Fragen und der Organisation. Der Werkstattrat benötigt auch finanzielle Mittel, um Schulungen zu besuchen oder Büroausstattung wie einen Laptop oder ein Handy zu kaufen.
Es gibt auch Landesarbeitsgemeinschaften für Werkstatträte auf Landesebene und die Arbeitsgemeinschaft Werkstatträte Deutschland auf Bundesebene. Diese treffen sich, um wichtige Themen zu besprechen und sich gegenseitig zu stärken. Werkstatträte Deutschland setzt sich für die Rechte von Menschen mit Behinderung in Werkstätten in ganz Deutschland ein.