Mit Ehrlichkeit und Mut
Über das FSJ und die Fachschule Sozialpädagogik zur Ausbildung Heilerziehungspflege
Nach der 11. Klasse habe ich mich 2017 für ein FSJ entschieden, welches ich in der Wohnstätte Schellingstraße absolviert habe. 2018 habe ich im Rahmen meiner 2-jährigen Fachschule Sozialpädagogik in Varel ein 6-Monatiges Praktikum in der Schule an der Deichbrücke absolviert. Den Kontakt habe ich über einen Bekannten meiner Eltern hergestellt, der dort arbeitet.
Nebenbei arbeite ich nun seit einem Jahr in der Wohnstätte Südstadt.
Ich habe mich nach meiner bestandenen Fachhochschulreife für die Ausbildung HEP (Heilerziehungspflege) und ein Studium-Sonderpädagogik beworben. Die Zusage für die Ausbildung habe ich zuerst bekommen. Ich habe die Ausbildung in Varel begonnen und später bekam ich auch die Zusage für das Studium, da ich mich in meiner Klasse, sowie auch in meiner Einrichtung sehr gut integriert und organisiert habe, habe ich mich für die Ausbildung entschieden. Auch Corona bedingt.
Ich finde gut an der Ausbildung, dass sie sehr praxisbezogen ist. Die Unterrichtsinhalte passen sich so gut wie möglich an unsere Praxis an und werden kreativ gestaltet. Die Lehrer versuchen uns bei all unseren Problemen zu unterstützen und suchen gemeinsam mit der Klasse eine Lösung. Die Lehrer geben uns viel Spielraum für den Austausch eigener Erfahrungen.
Das Praktikum in der Schule an der Deichbrücke, vermittelt viele verschiedene Eindrücke. Die Mitarbeiter sind immer bereit einen zu unterstützen und Tipps zu geben. Jeder wird so akzeptiert wie er ist und darf sich und seine Ideen in den Schulalltag einbringen, zum Beispiel in der Unterrichtsgestaltung. Tolle neue Ideen sind immer gerne gesehen und werden so gut wie möglich umgesetzt.
Besonders schöne Momente sind die, wenn ich merke, dass ich mich weiterentwickle und mich an neue Herausforderungen traue. Eine Ausführung, die vielleicht nicht ganz reibungslos ablief, habe ich reflektiert und mich nochmal neu dran versucht.
Ich habe mich entschieden das Praktikum bei der GPS zu absolvieren, da ich bisher nur gute Erfahrungen gesammelt habe und diese gerne weiter ausschmücken möchte. Die GPS hat viele verschiedene Bereiche der Heilerziehungspflege z.B. Altersstufen (Kleinkinder bis Erwachsene) und Einrichtungen (Wohnen, Bildung, Arbeit, Freizeit…)
Eigenschaffen, die man mitbringen sollte, sind Ehrlichkeit und Mut, sich etwas zuzutrauen.
Ich habe gemerkt, dass man sich als Mensch entwickeln kann. Im Laufe der Zeit erwirbt man Selbstbewusstsein und wird selbstständiger.
Ich habe noch keine genaue Ahnung in welchen Bereich der Heilerziehungspflege ich nach der Ausbildung bleiben möchte. Ich weiß nur, dass ich mich danach noch weiterbilden möchte. Wie, was und wo weiß ich noch nicht.
Ein typischer Tagesablauf in der Einrichtung: Ankommen, Überblick über den Tag verschaffen, Schüler abholen à Busbegleitung, Morgenrunde, Stundenplan à (Mathe, Deutsch, Freiarbeit, Projekte), Frühstück, Mittag, Snoezlen, Pause, Tagesabschluss, Busbegleitung, Nachbereitung, und nächsten Tag planen und vorbereiten.