Jana Vollmer und Vanessa Heins berichten von Janas dualen Ausbildung zur Erzieherin in der Kita Deichkieker
Durch Mundpropaganda ist Jana Vollmer 2019 zur GPS gekommen. Nachdem sie für einige Monate in Kanada als Au-pair Erfahrungen gesammelt hat, entschied sie sich für ein freiwilliges soziales Jahr im heilpädagogischen Kindergarten Leuchtfeuer in Wilhelmshaven. Die positive und wertschätzende Haltung der Kollegen, hat es Jana dabei ermöglicht, sich schnell in der Einrichtung wohlzufühlen. Aus Kollegen wurden Freunde und sie war ein festes Teammitglied.
Als das Pilotprojekt der BBS Friedenstraße „Duale Ausbildung zur Erzieherin“ 2020 startete, eröffnete sich für Jana eine neue Chance. Auch für die GPS ist diese duale Form der Ausbildung noch Neuland. Sie gibt jungen Menschen die Chance auf eine vergütete Ausbildung zur Erzieherin. Gefördert wird die Ausbildung über das Bundesprogramm Fachkräfteoffensive.
Sylvia Ehrhardt, die Einrichtungsleitung des Kindergartens Leuchtfeuer, gab Jana damals den Hinweis auf die duale Ausbildung. Und plötzlich ging alles ganz schnell: ein Vorstellungsgespräch mit Gregor Koch (Leiter des Jugendhilfeverbundes), ein Ausbildungsvertrag über 3 Jahre und die Ermutigung durch Familie, Freunde und Kollegen haben Jana dann auf den Weg zur Ausbildung zur Erzieherin gebracht.
Im Februar 2020 begann sie dann ihre Ausbildung in der Kindertagesstätte „Die Deichkieker“. Jana ist drei Tage in der Woche in der Krippengruppe die „Wattschnecken“ und an zwei Tagen in der Schule. Unter Anleitung ihrer Praxismentorin Vanessa Heins und dem gesamten Team der Deichkieker lernt Jana dabei die Einrichtung, die Kinder, das Konzept und die Haltung der Arbeit bei den Deichkiekern kennen.
„Der Abschied im Kindergarten Leuchtfeuer fiel mir sehr schwer und mein Start in die Ausbildung war aufregend. Ich war unsicher, weil ich noch keine Ausbildung zur Sozialassistentin hatte und noch nicht mit Krippenkindern gearbeitet habe“, erinnert sich Jana. Doch diese Sorgen waren unbegründet: Das gesamte Team der Deichkieker hat Jana mit offenen Armen empfangen, sodass ihr ein guter Start ermöglicht wurde.
Dann hat der Lockdown im Frühjahr 2020 Jana einen Rückschlag in der Ausbildung gegeben: Sie konnte nicht zur Schule und auch nicht in die Einrichtung. Homeschooling war angesagt und auch die Einrichtung musste sich neu sortieren.
Jana zeigte trotz alledem unermüdliche Einsatzbereitschaft. So half sie für einige Tage in der Wohngruppe „Die Schwalben“ aus, bis sie dann seit Mai wieder bei den Deichkiekern sein konnte. Ab diesem Zeitpunkt hatte sie auch die Möglichkeit, dauerhaft in der Einrichtung zu bleiben und ganz anzukommen.
Doch was macht die duale Ausbildung bei der GPS so besonders? Jana erklärt: „Ich bin drei Jahre in einer Einrichtung. Ich bekomme dadurch einen intensiven Blick auf die Arbeit und hinter die Kulissen. Ich kann aktiv an Veränderungen mitwirken und die Entwicklung der Kinder ganzheitlich begleiten. Außerdem bin ein Teil vom Team und darf mich voll und ganz mit einbringen.“ Und wo sieht sie sich am Ende ihrer Ausbildung? „Ich kann mir gut vorstellen als Erzieherin bei der GPS zu arbeiten“.