Von Ostern bis Oktober verbringt die Kita mit vier Kindergartengruppen und zwei Krippengruppen den Tag fast ausschließlich draußen – gegessen wird unter freiem Himmel, gespielt auf den großzügigen Flächen. Doch manchmal gibt es Kinder, die eine Pause vom Trubel brauchen oder nicht den ganzen Tag draußen verbringen möchten. Für sie ist der neue Bauwagen gedacht: ein gemütlicher Ort zum Vorlesen, Spielen oder einfach zum Durchatmen.
Ursprünglich war der Wagen ein alter Bauwagen der Firma Wetter & Co GmbH, wo er auf Großbaustellen jahrelang als Pausenraum diente. Eigentlich sollte er ausgemustert werden. Doch durch den guten Kontakt zur Firma Wetter & Co und das Engagement von Sascha Brehm, kam er schließlich in die Kindertagesstätte im Stadtnorden – ein Glücksfall, wie Leiterin Inga Alves-Delussu erzählt.
Doch zunächst fehlten die Mittel, um den Wagen kindgerecht umzubauen. Dann aber wandte sich die Magdalene Gerhard Stiftung an die GPS. Sie war auf der Suche nach Projekten zur Unterstützung und stieß online auf die Angebote der GPS. Mit ihrer Spende in Höhe von 2.500 Euro wurde der Umbau möglich.
Hausmeister Dietmar Hayen machte sich ans Werk – mit viel Ideenreichtum, Geduld und handwerklichem Geschick. Seit März verwandelte er den alten Bauwagen in einen sicheren, einladenden Raum für Kinder. Die Kinder der Kita konnten die Bauphase live mitverfolgen und schauten immer wieder neugierig hinein. „Ist der Bauwagen etwa für Kinder?“, fragte eines von ihnen überrascht – ein Moment, den Inga Alves-Delussu bis heute schmunzelnd erzählt.
Jetzt ist der Bauwagen fertig umgebaut, sicher geprüft und bereit, in den Kita-Alltag einzuziehen. Dabei blieb ein Stück seines ursprünglichen Charakters bewusst erhalten.
Zur Einweihung kamen neben Inga Alves-Delussu auch Nicole Stappenbeck, Referentin für Fundraising und Fördermittelmanagement der GPS und Sascha Brehm von der Firma Wetter & Co. GmbH, Geschäftsführer Oliver Lettow konnte nicht persönlich teilnehmen, sein Beitrag war aber spürbar: ohne die Spende und die gute Zusammenarbeit wäre das Projekt nicht möglich gewesen.
Die Kinder dürfen sich nun auf viele Stunden im Bauwagen freuen – einen Ort, der zeigt, wie gute Partnerschaften, Engagement und ein bisschen Glück zu etwas ganz Besonderem führen können.