Der Pop Up Store der GPS-Werkstatt Jeringhave macht ordentlich was her: Direkt in der Vareler Fußgängerzone haben Mitarbeiter und Beschäftigte mit großem Einsatz einen wunderschönen Laden geschaffen. Mit viel Holz und noch mehr Geschmack werden Kerzen und andere Eigenprodukte präsentiert. Bei den Kunden kommt das an: „Am Eröffnungstag haben die Leute uns die Bude eingerannt“, erzählt Werkstattleiterin Claudia Hashmi. Seitdem ist der Laden gut besucht und macht sichtbar, was für tolle Arbeit von Beschäftigten und Mitarbeitern geleistet wird.
Der Pop Up Store ist ein Projekt im Rahmen des Bundesprogramms „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Die Stadt Varel beteiligt sich unter dem Titel „Vom Einkaufen zum Erleben“ daran. Ziel ist es, ein Konzept für die Innenstadt zu entwickeln. Der erste Schritt ist das „Schaufenster Varel“. Dafür wurde ein zuletzt leerstehendes Geschäft in der Fußgängerzone von der Stadt angemietet. An dieser Stelle sollen wechselnde Nutzer so genannte Pop Up Stores eröffnen: Läden, die es nur für einen gewissen Zeitraum gibt. Dank der guten Kontakte zwischen Stadt und GPS bekam die Werkstatt nun die Chance, den Auftakt dieser Reihe zu machen. Zunächst wird die GPS den Laden bis zum 31. Dezember betreiben.
Passend zur Adventszeit haben die Mitarbeitenden aus der Kerzenabteilung der Werkstatt das Geschäft zu einem großen Teil bestückt. In vielen Farben und Formen bringen die Produkte Licht und Glanz in die Weihnachtszeit. Darüber hinaus gibt es viel Selbstgemachtes auch aus anderen Werkstätten der GPS: Da stehen Insekten-Hotels und Futterhäuser neben Futterplanken, Jeans-Taschen, Armbändern oder wunderbar gestalteten (Post-)Karten.
Betrieben wird der Pop Up Store von den Mitarbeitenden der Werkstatt aus dem laufenden Geschäft heraus. Das ist natürlich eine Herausforderung. „Alle unterstützen sich gegenseitig. Wer Zeit hat, hilft im Laden – egal, in welchem Bereich er sonst ist“, erzählt Claudia Hashmi. Das gilt für Mitarbeitende wie Beschäftigte. Alle sind stolz auf das, was sie in der Fußgängerzone auf die Beine gestellt haben.
Einfach war das nicht. Den Mitarbeitenden blieben nur 14 Tage, um den Pop Up Store einzurichten. Dabei fielen neben der eigentlichen Planung viele kleine und große Aufgaben an. Von der Einrichtung bis zum Wechselgeld oder der Logistik, alle Produkte in den Laden zu bringen: es gab vieles, das im laufenden Geschäft oder auch nach der Arbeitszeit erledigt werden musste.
Diese Mühe hat sich gelohnt. Der Laden ist ein Aushängeschild der GPS – wenn auch nur auf Zeit. Die Produkte werden liebevoll präsentiert, die Rückmeldungen der Kunden sind durchweg positiv. Um die Weihnachtszeit noch interaktiver zu gestalten, sind Aktionen wie ein gemeinsames Binden von Weihnachtskränzen geplant. Termine gibt es bisher noch nicht – werden aber mit Sicherheit noch mehr Glanz in die Adventszeit bringen.