Inklusion hat Grenzen. So scheint es jedenfalls. Spätestens, wenn es darum geht, Menschen mit Behinderungen in die Arbeitswelt oder zu integrieren, bleibt ein großer Teil auf der Strecke. Wenn die Leistungsfähigkeit nicht auszureichen scheint, führt der Weg oft in eine Tagesförderstätte. Dort werden die Menschen zwar gut betreut und gefördert, ein Platz als produktiver Teil der Gesellschaft aber bleibt ihnen verwehrt. Doch wie kann es gelingen, auch Menschen mit schwersten Behinderungen im Sozialraum zu integrieren? Dieser Frage gingen die Teilnehmenden am Fachtag Tagesförderstätten in der Jade Hochschule nach.
Nach einem Vortrag des Sozialpädagogen Heinz Becker diskutierten die Teilnehmenden, wie sich ihre Arbeit in Zukunft verändern kann. Das Ziel: Sozialraumorientierte Teilhabe. Die Arbeit der Beschäftigten soll – wenn sie es möchten – aus dem geschützten Raum der Förderstätte nach draußen verlegt werden. „Wir müssen natürlich sehen, was überhaupt möglich ist“, sagt Marcel Menze. Der Assistent der Geschäftsbereichsleitung Bildung, Arbeit, Teilhabe zieht ein positives Fazit des Fachtags: „Die Impulse waren großartig. Jetzt kommt es darauf an, Orte, Zeit und Logistik zu klären.“