Dabei sollen sowohl die professionell begleitenden Menschen als auch die Klient*innen und ggf. deren Angehörige wirksam unterstützt werden. Um dazu im Team ein individuelles Konzept zu entwickeln, steht die ganzheitliche Betrachtung der kognitiven, emotionalen und sozialen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Klient*innen im Vordergrund.
Vorhandene Fallinformationen über den betreffenden Menschen werden im Sinne des bio-psycho-sozialen Modells durch ausgewählte Diagnostik (SEO, BEPKI-k, kognitive Tests u.a.) vertieft und ergänzt. In diese ganzheitliche Betrachtung der Klient*innen fließen auch Informationen über bestimmte Behinderungsbilder ein, die genau wie vorhandene psychiatrische Störungsbilder gemeinsam reflektiert werden können.
Die Ursachen von Verhaltensauffälligkeiten liegen häufig in einer Diskrepanz zwischen dem emotionalen und dem kognitiven Entwicklungsalter von Menschen mit Entwicklungsschwierigkeiten. Aus den Informationen über den mentalen Entwicklungsstand lassen sich Fähigkeiten und Bedürfnisse der Klient*innen ableiten, die sich in gemeinsamer Reflektion in eine entsprechende stützende und entwicklungsfreundliche Milieugestaltung übersetzen lassen.
Dabei können sich Teamarbeit und individuelle Angebote für die Klient*innen und die Mitarbeiter*innen nach Bedarf ergänzen. Der psychologische Fachdienst arbeitet hier eng mit den anderen Disziplinen in den Beratungsfachdiensten zusammen.
Der psychologische Fachdienst strebt eine größtmögliche Zusammenarbeit mit niedergelassenen Psychiatern und psychiatrischen Institutsambulanzen an, zur Abgrenzung eines Problemverhaltens von psychischen Störungen. Bei Bedarf findet auch eine Begleitung der Termine statt.