Neues aus der GPS

Erster Bauabschnitt kann Anfang des Jahres bezogen werden

Neubau der GPS-Werkstatt für Menschen mit Behinderung schreitet gut voran

Die Hauswirtschaftsgruppe der GPS Werkstatt für Menschen mit Behinderung am Hillernsen Hamm in Jever ist gespannt.

Seit acht Monaten sehen die Beschäftigten nun Tag für Tag, wie ihr alter Arbeitsplatz mit dem großen Speisesaal zunächst abgerissen und dann Stück für Stück neu gebaut wurde. Wie das große Gebäude von innen aussieht, wissen sie aber noch nicht. Das soll sich heute ändern. Der Eingang ist noch nicht fertig. Die Gruppe muss vorsichtig über ein Brett in den Neubau eintreten. Dort steht sie dann in einem riesigen lichtdurchfluteten Raum, unterbrochen von großen Holzstützbalken. Hier werden die rund 250 Beschäftigten schon bald jeden Tag sitzen und in der großen Mensa gemeinsam essen. Eine helle Holzdecke sorgt für ein angenehmes Raumgefühl. Die Beschäftigten sind begeistert.

„Dort vorne wird die Essensausgabe sein, daneben die Spülküche mit richtig viel Platz zum Arbeiten“, erklärt Werkstattleiterin Daniela Burr. Gespannt schaut die Gruppe auf das Tablet, auf dem Architekt Yari Stasch vom Architektur- und Ingenieurbüro „Piltz + Berends“ aus Jever die Bauzeichnungen für den ersten Bauabschnitt der Werkstatt aufgerufen hat. „Ganz toll“, sagt eine Beschäftigte. Alle anderen stimmen zu.

Im rund 800 Quadratmeter großen Erdgeschoss des Gebäudes werden auch die Wäscherei, der Empfang, verschiedene Lagerräume und Büros für die Fachkräfte Platz finden. Außerdem wird dort gerade ein Kiosk gebaut, der auch für externe Kunden geöffnet sein wird. Im rund 400 Quadratmeter großen Obergeschoss entstehen derzeit Umkleideräume, Büros, eine Mediathek, ein Archiv sowie ein großer Besprechungsraum.

Dass der Neu- und Umbau der gesamten Werkstatt im laufenden Betrieb geschieht, verlangt allen Beteiligten eine Menge ab. „Wie lange müssen wir denn noch in der Turnhalle essen?“, fragt dann auch einer der Beschäftigten. Im provisorischen Speisesaal ist es eng und laut. „Das ist schon ok, aber wir freuen uns auf die neue Mensa“, sagt einer seiner Kollegen.

Anfang des kommenden Jahres sollen die Büros im Obergeschoss bereits bezogen werden. Noch im ersten Quartal soll dann der ganze erste Bauabschnitt bezugsfertig sein. „Anschließend beginnen wir dann den jetzigen Verwaltungstrakt abzureißen und neu zu bauen“, erklärt Architekt Yari Stasch.

Insgesamt sind drei Bauabschnitte geplant. Die GPS investiert 9,2 Millionen Euro in die neue moderne Werkstatt. Die alten Räumlichkeiten stammten aus den 1980er-Jahren und waren nicht mehr zeitgemäß. Ursprünglich konzipiert für 150 Beschäftigte arbeiten heute rund 250 Menschen dort. In insgesamt drei Bauabschnitten entsteht nun bis zum Jahr 2028 ein Neubau, der sowohl energetisch als auch technisch den heutigen Anforderungen entsprechen wird.

Pfeile

Einblicke in den Fortschritt des Bauabschnitt

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