Mit 15 Monaten Zivildienst in der Tagesförderstätte der GPS am Alten Banter Weg fing für Markus Haarmann 1994 alles an. Er hatte damals schon eine abgeschlossene Verwaltungsausbildung. Doch nach dem Zivildienst war für ihn klar: „Ich studiere Sonderpädagogik.“
Auch während seines Studiums blieb er der GPS treu. „Ich habe damals viel im Bereich Wohnen ausgeholfen“, erzählt er. Auch diese Arbeit habe ihm gut gefallen. Mit seinem Diplom als Sonderpädagoge in der Tasche entschied sich Markus Haarmann dann ebenfalls für die GPS als Arbeitgeberin. „Ich habe einige Jahre als Klassenleitung in der Schule an der Deichbrücke gearbeitet“, sagt er.
Das war nun schon der dritte Bereich der GPS, in dem der Wilhelmshavener tätig war. Und genau das ist einer der Gründe, warum er dem Unternehmen bis heute treu geblieben ist. „Ich hatte hier immer die Möglichkeit, mich weiterzuentwickeln.“ Nicht zuletzt durch die breite Kompetenz der vielen Kolleg*innen habe er im Laufe der Jahre sehr viel gelernt, was er für seinen weiteren Werdegang nutzen konnte.
Nach seiner Zeit in der Schule an der Deichbrücke stand für Markus Haarmann die Arbeit im Betriebsrat an erster Stelle. In den Jahren 2009 bis 2012 war er als stellvertretender Vorsitzender freigestellt. „Das war eine prägende Zeit“, erinnert er sich zurück.
Doch Haarmann ist ein Mensch, der Veränderungen mag. Deshalb bewarb er sich auf die Leitung des Wohnverbundes Friesland Nord. „Ich war damals erst Mitte 30. Ich fand es schon toll, dass man mir die Stelle zugetraut hat“, sagt er. Drei Jahre lang hat er damals sein Büro im Kaajepad in Jever gehabt.
Nächste Station: Assistenz der Geschäftsleitung. „Ich habe bis 2020 unter dem Leiter des Geschäftsbereiches Bildung Teilhabe Arbeit Detlef Opitz gearbeitet“, zählt Markus Haarmann weiter auf. Und auch heute, fast 30 Jahre nach seinem Zivildienst, arbeitet er noch bei der GPS.
Seit Januar 2020 leitet der 50-Jährige die ARTEC in Roffhausen. Dort arbeiten Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen in den Bereichen Hauswirtschaft, Schlosserei und Montage. Seit Haarmann die kleinste der GPS-Werkstätten übernommen hat, ist viel geschehen. Es wurde umgebaut, renoviert und umstrukturiert. „Jeder Bereich soll seine Stärken auch nach außen zeigen“, sagt Haarmann.
Auf die Frage, warum er der GPS nun schon beinahe 30 Jahre lang treu geblieben ist, fällt dem Jadestädter die Antwort gar nicht schwer. Es ist das Gemeinschaftsgefühl und die große Kollegialität, die er schätzt. Der GPS-Slogan „Gemeinsam unterstützen“ wird nach Haarmanns Erfahrung wirklich gelebt. „Es gibt viele Möglichkeiten, sich Hilfe und Unterstützung zu holen, so dass das Arbeiten leicht ist und Freude bereitet“, sagt er. Die GPS habe ihm außerdem immer die Möglichkeit geboten, sich neuen Herausforderungen und Möglichkeiten zu stellen und sich gestaltend in die Entwicklung des Unternehmens einzubringen. „Und das wird auch so bleiben“, ist er überzeugt.