Stell Dir vor, Du hast etwas Spannendes erlebt und möchtest davon erzählen – aber keiner kann Dich verstehen. Oder Du möchtest um Hilfe bitten, um etwas zu essen, den Weg zur Toilette – aber Dein Gegenüber weiß nicht, was Du von ihm möchtest. Vielleicht erklärt Dir auch jemand, was als nächstes geschieht, wo er mit Dir hingeht, warum Du ein Medikament nehmen sollst – aber Du kannst seine Worte nicht verstehen. Was wie ein Albtraum klingt, ist für viele Menschen mit einer Behinderung Realität. Um ihnen zu helfen, gibt es die Unterstützte Kommunikation. Sie hilft Menschen, denen die Sprache fehlt oder die Schwierigkeiten haben, sich auszudrücken.
Bei der GPS leitet Sandra Dreyer den Fachdienst für Unterstützte Kommunikation. Gemeinsam mit den Multiplikator*innen ist sie in den Einrichtungen im Einsatz, um Menschen einen Stimme zu geben. Ob Gebärden, Objekte, Fotos, grafische Symbole oder technische Hilfsmittel: Im Mittelpunkt steht die Chance, die Kommunikation und somit die Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen. Denn nur, wer sich ausdrücken und seine Bedürfnisse und Anliegen mitteilen kann, hat die Möglichkeit an Entscheidungsprozessen mitzuwirken.
Ab sofort möchten wir Euch in regelmäßigen Videos die Arbeit des Fachbereichs vorstellen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Gebärden und wie sie uns helfen, in Alltagssituationen Brücken zur Verständigung zu bauen.
Wie kann ich jemanden begrüßen?
Es gibt verschiedene Arten der Begrüßung. Manche davon werden nur in bestimmten Regionen verwendet wie z.B. „Moin“ bei uns in Norddeutschland. Unsere Multiplikatorinnen für „Unterstützte Kommunikation“ haben es im folgenden Video vorgemacht. Herzlich Willkommen, Guten Morgen, Moin, Hallo, Guten Tag – kennst du noch weitere Gebärden, die wir zur Begrüßung zeigen können?