Fünf Tage lang hatten sie dort noch einmal Gelegenheit, als Gruppe zusammenzukommen, über ihre Erfahrungen zu sprechen und ein starkes Gemeinschaftsgefühl zu erfahren. „Es war wieder eine ganz tolle Truppe. Einige sind in den vergangenen Monaten über sich hinausgewachsen“, erzählt Christian Künken, Leiter Freiwilligendienst und Ehrenamt bei der GPS.

Zu Beginn eines FSJ werden die Freiwilligen dazu aufgefordert, einen Brief an sich selbst zu schreiben. Darin sollen sie festhalten, was sie von dem Jahr erwarten, welche Ziele und vielleicht auch welche Ängste sie haben. Auf der Abschlussfahrt bekommen sie die Briefe zurück und können schauen, was sich bewahrheitet hat und was vielleicht ganz anders gelaufen ist, als ursprünglich angenommen. „Das ist für viele ein sehr emotionaler Moment“, sagt Heike Flindt. Sie begleitet die jungen Menschen während der fünf Seminarblöcke über das Jahr verteilt und ist immer wieder begeistert, wie sich viele von ihnen in dieser Zeit entwickeln.

In einer Abschlussbefragung haben viele FSJler*innen gesagt, dass das FSJ ihnen bei der Berufsorientierung geholfen hat. 23 werden im Anschluss eine Ausbildung zum/r Heilerziehungspfleger*in machen. „Das ist fast eine ganze Berufsschulklasse in Varel“, sagt Christian Künken. Einige werden auch ein Studium im sozialen Bereich beginnen. Viele haben gesagt, dass sie durch die Arbeit im Freiwilligendienst offener und selbstbewusster geworden sind und dass es eine Erfahrung fürs Leben war, in den verschiedenen Einrichtungen der GPS zu arbeiten.

„Wir möchten uns bei allen bedanken, die geholfen haben, das Leben der Menschen, die wir begleiten, ein Stück weit besser zu machen“, sagen Christian Künken und Heike Flindt. Wenn einige von ihnen später als Kollegen zur GPS zurückkommen würden, wäre das natürlich besonders toll.