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erz%u00e4hlt der P%u00e4dagoge. Im Jahr 2011 wurde sein Traum dann tats%u00e4chlich Wirklichkeit. Zun%u00e4chst im Familienzentrum Ost ging die Freiwilligenagentur an den Start. Fortan war es seine Aufgabe, Menschen, die sich einbringen wollten, mit Menschen zusammenzubringen, die Unterst%u00fctzung gebrauchen konnten.Zuerst habe er jede Menge Netzwerkarbeit leisten m%u00fcssen, erz%u00e4hlt Kay Wist. Er war Mitglied in der Landesarbeitsgemeinschaft f%u00fcr Freiwilligenagenturen in Hannover sowie in der Bundesarbeitsgemeinschaft in Berlin. Nach und nach f%u00fcllte er eine Freiwilligendatenbank mit immer mehr Namen. Kay Wist blickt auf viele tolle Projekte zur%u00fcck. Dazu geh%u00f6ren zum Beispiel die ehrenamtlichen Beh%u00f6rdenbegleiter, die jungen Familien zur Seite gestellt wurden, die Hilfe bei b%u00fcrokratischen Dingen ben%u00f6tigten. Auch Kulturbegleiter hat Kay Wist vermittelt. Gut erinnern kann er sich an ein Netzwerk Nachbarschaftshilfe. Hier fanden Menschen Hilfe beim Ankommen, die erst kurz zuvor in die Stadt gezogen waren. Auch verschiedene Medienprojekte begleitete der Sozialarbeiter - unter anderem eine inklusive Radiosendung bei Radio Jade und einen Blog in Zusammenarbeit mit der Jadehochschule. Als Kay Wist mit der Agentur anfing, hatte er 32 Ehrenamtliche auf seiner Liste. Bis zum Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 waren es 180. In der Zeit der Pandemie ist die Zahl der Freiwilligen auf 120 eingest%u00fcrzt%u201c, erz%u00e4hlt er. Mittlerweile habe es sich aber wieder bei 180 eingependelt. Um diese Ehrenamtlichen k%u00fcmmert sich inzwischen aber Felix Rasche. Er hat die Leitung der Freiwilligenagentur von Kay Wist %u00fcbernommen.Der ist der GPS mit seinem 65. Geburtstag jedoch nicht verloren gegangen. Er arbeitet weiterhin und zwar wieder dort, wo er angefangen hat: in der Jugendhilfe. Mit 25 Stunden in der Woche unterst%u00fctzt er das Team in der Tagesgruppe Wellenreiter. Was er mit der dennoch gewonnenen Freizeit machen m%u00f6chte? %u201eEinfach genie%u00dfen%u201c, sagt er. // Von Kristin HilbingerMenschen 53Felix Rasche %u00fcbernimmtNeuer Leiter der Freiwilligenagentur kommt von der BeKaW%u00e4hrend der eine zur%u00fcck in die Jugendarbeit geht, ist es f%u00fcr den anderen spiegelverkehrt: Felix Rasche hat im Mai die Leitung der Freiwilligenagentur von Kay Wist %u00fcbernommen. Letzterer arbeitet bis zur Rente wieder mit Jugendlichen. Felix Rasche wechselt indes von der BeKa in seinen neuen Job. F%u00fcr mich ist das ein ganz neues Feld auf das ich mich sehr freue%u201c, sagt der 41-J%u00e4hrige.Felix Rasche hat Tischler gelernt, Holztechnik und Pop-Design in den Niederlanden studiert. Nach dem Abschluss bekam er eine Stelle im Jugendzentrum Point, %u00fcbernahm schlie%u00dflich die Leitung. Sp%u00e4ter wechselte er auf eine Stabsstelle im Leitungsteam der BeKa, war unter anderem f%u00fcr Betriebsorganisation, Kommunikationsdesign, IT-Mangement und unterst%u00fctzend im Qualit%u00e4tsmanagement zust%u00e4ndig. Bei der GPS gibt es f%u00fcr diese Aufgaben aufgrund der Gr%u00f6%u00dfe des Unternehmens verschiedene Abteilungen. Im Zuge der Verschmelzung mit der BeKa wurden Felix Rasches Aufgaben gesplittet und dorthin %u00fcbertragen. Ich bin dann auf die Personalentwicklung zugegangen, um nach einer Perspektive zu suchen%u201c, erz%u00e4hlt er. Gefunden hat er sie schlie%u00dflich in der Freiwilligenagentur. %u201eAuch, wenn das Loslassen der vertrauten Kollegen*innen und Aufgaben nicht gerade leicht war%u201c.Anfang April war sein erster Arbeitstag %u2013 zuerst noch gemeinsam mit Kay Wist. Sein Vorg%u00e4n-