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16 Neues aus der GPS%u201eWir haben mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede%u201c, sagt Sophie Charlott Lau. Die Besch%u00e4ftigte aus der Werkstatt Jeringhave ist zu Gast bei einer Schulung des TV Neuenburg. Es geht um ihr Hobby: Walking Fu%u00dfball. Im Publikum sitzen Vertreter von Vereinen aus ganz Norddeutschland, die ihr Angebot um diesen Bereich erweitern m%u00f6chten. Gemeinsam mit Kati Kross, Abteilung Inklusionssport bei der GPS, stellt die junge Frau ihre Sportart vor. Und nicht nur das: Sie wirbt fast nebenbei f%u00fcr mehr Inklusion. Denn: Davon profitieren alle im Team.%u201cSophie Charlott Lau ist schon lange dabei, freut sich auf jedes Training. Ihre Mannschaft ist inklusiv, Menschen mit und ohne Behinderung spielen gemeinsam. Es wird viel gelacht, jeder hat Erfolgserlebnisse. %u201eF%u00fcr die Trainer*innen ist es allerdings ein bisschen mehr Planung%u201c, sagt Kati Kross. Es braucht mehr Co-Trainer, %u00dcbungen m%u00fcssen manchmal %u00f6fter erkl%u00e4rt, mehr Pausen eingeplant werden. %u201eDie gelten dann aber f%u00fcr alle, Experten der GPS zu Gast bei Schulung des TV Neuenburg zum %u201eWalking Fu%u00dfball%u201cPerfekte Sportart f%u00fcr mehr Inklusion das kommt vielen entgegen.%u201cWalking Fu%u00dfball eignet sich vor allem f%u00fcr Menschen, die nicht (mehr) ganz so belastbar sind, aber trotzdem einen spannenden Team-Sport erleben m%u00f6chten. Denn wie der Name schon sagt, wird dabei nicht gerannt, sondern gegangen. Im Gegensatz zum %u201enormalen%u201c Fu%u00dfball ist das Tempo somit deutlich langsamer, es bleibt mehr Zeit zum Schauen, %u00dcberlegen und Abspielen. Es ist ein Sport, den man auch gut im Erwachsenenalter anfangen kann%u201c, sagt Kati Kross. Und im Gegensatz zum Fu%u00dfball ist es ein reiner Freizeitspa%u00df, die Spieler*innen stehen nicht unter Leistungsdruck. F%u00fcr die Teammitglieder beim TV Neuenburg ist diese Variante des Ballsports genau richtig. Und sie ist perfekt f%u00fcr viele Menschen mit Behinderung. So ist eine Mannschaft entstanden, die bunt und vielf%u00e4ltig ist. F%u00fcr die Teilnehmer*innen der Schulung ist das ein tolles Vorbild. Rund 20 Vereinsmitglieder sind daf%u00fcr nach Neuenburg gekommen. Sie alle sind gerade dabei, die Sparte %u201eWalking Fu%u00dfball%u201c aufzubauen. Der Vortrag von Sophie Charlott Lau ist zwar nur ein Teil des Tages, er bleibt aber im Ged%u00e4chtnis. Nach ihrem Vortrag gibt es viel Zeit zum Austausch, die junge Frau ist mittendrin, beantwortet Fragen, erkl%u00e4rt ihr Hobby. Unterschiede sind wie so oft in diesem Bereich gar nicht wichtig. Es geht um die Gemeinsamkeit: den Spa%u00df am Sport.// Von Meike HinzeOben: Sophie Charlott Lau und Kati Kross vor dem Vortrag. Unten: Die Teilnehmer*innen der Schulung.