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Wenn aus kleinen Hilfen tolle Beziehungen werdenGro%u00dfeltern, die in der N%u00e4he wohnen und sich mit Freude um die Enkel k%u00fcmmern %u2013 wer das hat, kann sich gl%u00fccklich sch%u00e4tzen. In vielen Familien gibt es diese Unterst%u00fctzung nicht. Oma und Opa sind weit weg oder haben kaum Interesse an ihren Enkelkindern. Auf der anderen Seite gibt es viele %u00c4ltere, die sich danach sehnen, Gro%u00dfeltern sein zu d%u00fcrfen. Das Familienzentrum Ost bringt diese Menschen mit dem Projekt %u201eLeihgro%u00dfeltern%u201c zusammen und schafft Verbindungen, von denen beide Seite gleicherma%u00dfen profitieren. Viele wunderbare Beziehungen sind %u00fcber die Jahre entstanden. Da ist ganz selbstverst%u00e4ndlich von der Oma oder dem Enkel die Rede. %u201eUnd das Strahlen in den Augen beweist, dass da echte Zuneigung ist%u201c, sagt Julia Kurz (Foto, rechts). Die P%u00e4dagogin betreut das Projekt gemeinsam mit ihrer Kollegin Lena Lachmund (Foto, links). Die Beiden f%u00fchren eine Kartei mit interessierten Familien und potenziellen Leihgro%u00dfeltern. %u201eWir schauen uns die Interessen, Einstellungen und W%u00fcnsche von beiden Seiten an und vermitteln ein erstes Treffen hier im Familienzentrum%u201c, erkl%u00e4rt Julia Kurz. Die Eltern, Kinder und Leihgro%u00dfeltern lernen sich im gesch%u00fctzten Raum kennen und k%u00f6nnen danach entscheiden, wie es weitergehen soll: M%u00f6chten sie sich wiedersehen oder passt die Chemie zwischen ihnen nicht?Julia Kurz und Lena Lachmund begleiten das Kennenlernen solange, wie es gew%u00fcnscht ist. Danach gestalten die Familien und ihre Leihgro%u00dfeltern die Beziehung selbst. %u201eViele Eltern w%u00fcnschen sich f%u00fcr ihre Kinder jemanden, der sie bet%u00fcddelt, und f%u00fcr sich jemanden, den sie um Rat fragen k%u00f6nnen%u201c, erz%u00e4hlt Julia Kurz. Ob w%u00f6chentliche Treffen im heimischen Wohnzimmer, Eis essen oder der Spielplatz-Besuch: Erlaubt ist, was allen gef%u00e4llt. %u201eWir haben eine Oma, die ihre Enkeltochter Leihgro%u00dfeltern unterst%u00fctzen Familien und werden selbst Teil davonregelm%u00e4%u00dfig von der Schule abholt und viel Zeit mit ihr verbringt. Bei anderen Familien bleibt es bei ein oder zwei Treffen im Monat.%u201c Der Kern des Projekts ist die Entlastung und Unterst%u00fctzung von Familien. Die Leihgro%u00dfeltern k%u00fcmmern sich um das Baby, damit die Mutter mit der Gro%u00dfen spielen kann. Oder sie gehen mit dem Kleinkind auf den Spielplatz, damit der Papa Zeit hat, den Haushalt zu erledigen. %u201eAus diesen kleinen Hilfen entwickeln sich oft starke Bindungen.%u201cWie eng die Beziehung wird, ist nat%u00fcrlich unterschiedlich. %u201eOft finden die Leihgro%u00dfeltern Familienanschluss%u201c, sagt Lena Lachmund, %u201eviele feiern Geburtstage oder Weihnachten zusammen, geh%u00f6ren dazu.%u201c Als Erg%u00e4nzung der Familie helfen sie im Alltag %u2013 und profitieren selbst genauso davon, wie die Kinder und Eltern. Sie werden gebraucht, haben eine Aufgabe, sind nicht mehr allein. Julia Kurz und Lena Lachmund stehen den Ehrenamtlichen f%u00fcr Tipps sowie bei Fragen und Problemen zur Verf%u00fcgung. Au%u00dferdem gibt es ein j%u00e4hrliches Fr%u00fchst%u00fcckstreffen, bei dem sich die Leihgro%u00dfeltern austauschen k%u00f6nnen. Fahrtkosten sowie kleine Aufwendungen von bis zu zw%u00f6lf Euro im Monat werden erstattet. Interessierte Familien und potenzielle Leihgro%u00dfeltern k%u00f6nnen sich im Familienzentrum Ost, Heppenser Stra%u00dfe 28, melden. Weitere Infos gibt es auch telefonisch unter 04421/136666. // Von Meike HinzeWilhelmshaven 45