Page 42 - Demo
P. 42
Sozialpsychiatrische Tagesst%u00e4tte der GPS gibt psychisch kranken Menschen eine Struktur Wie sieht meine psychische Erkrankung eigentlich aus? Mit dieser Frage besch%u00e4ftigen sich gerade Klient*innen in der sozialpsychiatrischen Tagesst%u00e4tte Ebkeriege. Sie erschaffen eine Maske und wollen dem Thema, das so viel Raum in ihrem Leben einnimmt, damit ein Gesicht geben. Die Teilnehmer*innen haben die Gruppe, in der sie ihre Masken erschaffen, %u201eSeelenanker%u201c genannt. %u201eWeil hier eben ihre Seele ankern kann%u201c, sagt die Ergotherapeutin Silvia Zahn-Claus. Sie bildet zusammen mit Matthias Adler und Vanessa H%u00fclsmann das Team der Tagesst%u00e4tte. Ein fester Anker ist etwas, was die 22 Frauen und M%u00e4nner, die die Tagesst%u00e4tte t%u00e4glich besuchen, dringend brauchen. Sie alle haben traumatische Erfahrungen in ihrem Leben gemacht, die ihnen jeglichen Halt genommen haben. Sie sind aufgrund ihrer psychischen Erkrankung nicht in der Lage, einer Arbeit nachzugehen oder alleine f%u00fcr eine Tagesstruktur f%u00fcr sich zu sorgen. Vielen fehlt zu Hause das soziale Umfeld. Sie sind dort alleine und ihre Gedanken kreisen ununterbrochen um ihre Erkrankung%u201c, erkl%u00e4rt Matthias Adler. Wer Teilnehmer*in in der Tagesst%u00e4tte wird, muss mindestens 20 Stunden in der Woche anwesend sein. So bekommt das Leben der Klient*innen wieder eine Struktur. Und das seit 25 Jahren. Am 31. Mai 1999 hat die GPS die Tagesst%u00e4tte er%u00f6ffnet. Mit der Er%u00f6ffnung wurde damals eine wichtige L%u00fccke in der Tagesbetreuung psychische kranker Menschen geschlossen%u201c, sagt Adler. Er ist von Anfang an in dem Haus t%u00e4tig In der Ebkeriegekann die Seele ankernHerzlichen Gl%u00fcckwunsch!