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                                    36 AngebotArbeiten und gesund bleibenBetriebliches Gesundheitsmanagement hilft in vielen SituationenIn schwierigen Betreuungssituationen passiert es leider immer wieder, dass Mitarbeitende bei ihrer Arbeit mit den Klient*innen %u00dcbergriffe erleben. Das k%u00f6nnen k%u00f6rperliche Angriffe sein oder auch Verletzungen psychischer Art. Vorf%u00e4lle wie diese werden %u00fcber die Dokumentationssoftware SAmAs festgehalten. Dadurch erf%u00e4hrt das Team Nachsorge von den erlebten %u00dcbergriffen. Wenn wir sehen, dass es einen %u00dcbergriff gab, nehmen wir Kontakt zu der/dem betroffenen Mitarbeitenden auf%u201c, erkl%u00e4rt Natalie Ratzmann. Gemeinsam mit Anke Tapken-Gutjahr ist sie innerhalb der GPS f%u00fcr das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) zust%u00e4ndig. Im Mai 2023 wurde das %u201eTeam Nachsorge%u201c gegr%u00fcndet. Zum Team geh%u00f6ren derzeit Natalie Ratzmann, Anke Tapken-Guthjahr (Betriebliches Gesundheitsmanagement) und Alexandra Puttlitz (Autismusambulanz). Hat ein/e Mitarbeitende/r einen %u00dcbergriff erlebt, wird er/sie angerufen. Wir fragen nach, wie es den Mitarbeitenden nach dem %u00dcbergriff geht und besprechen gemeinsam ob ein Nachsorgegespr%u00e4ch hilfreich ist%u201c, erkl%u00e4rt Anke Tapken-Gutjahr. Wenn das Erlebte zur Belastung wird und auch nach der Arbeit die Gedanken bestimmt, muss gehandelt werden. Das Nachsorge-Team bietet Gespr%u00e4che an. Eine Therapie sei das nicht, aber es k%u00f6nne zur Entlastung beitragen, zu reden.  Wir k%u00f6nnen au%u00dferdem Kontakte herstellen. Zum Beispiel zu einem/r Traumatherapeut*in oder zu unseren Beratungsfachdiensten%u201c, sagt Natalie Ratzmann. Es gibt aber auch kritische Ereignisse, die in keine Dokumentation eingetragen werden und insofern nicht auffallen.  Wenn zum Beispiel jemand eine verstorbene Person oder ein Unfallopfer auffindet, kann das auch sehr belastend sein%u201c, nennt Anja Tapken-Gutjahr ein Beispiel. Generell gelte, wer kritische Ereignisse erlebt habe und schwer daran tr%u00e4gt, kann sich jederzeit an das Team Nachsorge wenden. Generell ist die Arbeit des Betrieblichen Gesundheitsmanagements in vier S%u00e4ulen aufgeteilt: das Betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM), die Betriebliche Sozialberatung, das Betriebliche Konfliktmanagement und das Thema Pr%u00e4vention. Wenn ein/e Mitarbeitende/r 42 Tage innerhalb eines Jahres krank ist, wird er/sie zu einem BEMInfogespr%u00e4ch eingeladen. Darin wird gemeinsam besprochen, was der/die Mitarbeitende braucht, um wieder gut in den Arbeitsalltag hineinkommen zu k%u00f6nnen.  Die GPS ist gesetzlich dazu verpflichtet, die Anke Tapken-Gutjahr. Fotos: Jannis Dirksen
                                
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