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Der erste Schritt ist eine Bestandsaufnahme mit Hilfe eines Fragebogens f%u00fcr die MitarbeitendenGPS %u00fcberpr%u00fcft Risikenf%u00fcr die psychische GesundheitKrankheiten eind%u00e4mmen und Unf%u00e4lle vermeiden ist f%u00fcr den Arbeitsschutz selbstverst%u00e4ndlich. Aber welche Risiken gibt es f%u00fcr die psychische Gesundheit der Mitarbeitenden %u2013 und wie geht die GPS damit um? Diese Frage wird uns in den kommenden Monaten intensiv besch%u00e4ftigten: Mit Hilfe eines Fragebogens wird ermittelt, welche Gef%u00e4hrdungen es gibt und was die Mitarbeitenden bei ihrer Arbeit stresst. Dies ist im ersten Schritt nur eine Bestandsaufnahme. Im weiteren Verlauf werden sich kleinere Zirkel bilden, in denen gemeinsam mit Mitarbeitenden Probleme genauer identifiziert und Verbesserungsm%u00f6glichkeiten erarbeitet werden. Die GPS ist laut Arbeitsschutzgesetz zu dieser Gef%u00e4hrdungsbeurteilung f%u00fcr die psychische Belastung verpflichtet. Grundlage ist ein wissenschaftlich erarbeiteter Fragebogen, den die Unfallversicherung Bund und Bahn zur Verf%u00fcgung stellt und den wir an die T%u00e4tigkeiten bei der GPS anpassen k%u00f6nnen. Die Methode ist erprobt und wird uns einen %u00dcberblick %u00fcber die Bedingungen und m%u00f6gliche St%u00f6rfaktoren liefern%u201c, sagt Viola Mohr, die Teil des GPS-Steuerkreises ist. In diesem ersten Schritt gibt es den gleichen Fragebogen f%u00fcr alle Mitarbeitenden. Dabei geht es unter anderem um die Bedingungen am Arbeitsplatz, um Anforderungen, Arbeitsorganisation oder das soziale Klima. Der Fragebogen wird online ausgef%u00fcllt. Er ist anonym. Allerdings werden vorab Gruppen nach T%u00e4tigkeitsfeldern gebildet und entsprechende Zugangscodes verschickt. Im Fragebogen selbst gibt es nur die Antwortm%u00f6glichkeiten %u201eJa%u201c und %u201eNein%u201c. Individuelle Erfahrungen k%u00f6nnen am Anfang nicht eingebracht werden. %u00dcber allem schwebte ein ganz besonderes Gef%u00fchl der Gemeinschaft%u201c, %u201eWir kommen damit erst einmal weg von Befindlichkeiten, um uns einen %u00dcberblick zu verschaffen%u201c,erkl%u00e4rt Viola Mohr.Im Nachgang wird sich der Steuerkreis dann zur Bewertung zusammensetzen. %u201eWir pr%u00fcfen, bei welchen Fragen mehr als die H%u00e4lfte der Mitarbeitenden aus den jeweiligen Gruppen mit nein geantwortet hat%u201c, erkl%u00e4rt Viola Mohr. Diese Fragen werden in entsprechenden Zirkeln gemeinsam mit Mitarbeitenden genauer angeschaut. Wir sehen dann, was die Angaben konkret f%u00fcr die Arbeit vor Ort bedeuten und welche Probleme es gibt, an denen wir arbeiten m%u00fcssen.%u201c Wichtig ist Viola Mohr, dass psychische Belastungen schwer messbar und sehr individuell sind. %u201eWir gehen bei so einer Abfrage immer Kompromisse ein. Dieser Fragebogen ist gut, getestet und empfohlen. Er bietet uns eine orientierende Messung. Wir werden danach schauen, in welche es Richtung es geht.%u201c Die Frageb%u00f6gen sollen den Mitarbeitenden noch in diesem Jahr zur Verf%u00fcgung gestellt werden. Die Bearbeitung dauert maximal 15 Minuten und ist Arbeitszeit. Sobald die Befragung beginnt, wird es eine Rundmail geben. Im Anschluss werden Zirkel gebildet, in denen sich auch die Mitarbeitenden engagieren k%u00f6nnen. Bis es soweit ist, wird aber noch Zeit vergehen. Viola Mohr rechnet damit, dass erste belastbare Ergebnisse der Umfrage fr%u00fchestens im Laufe des n%u00e4chsten Jahres vorliegen werden. //Von Meike Hinze