Das neue Büro für Leichte Sprache nimmt seine Arbeit auf. Eine Torte bei der Eröffnung sagt, worum es geht.
„Leichte Sprache ist für Menschen mit Leseschwierigkeiten das, was für Rollstuhlfahrer die Rampe ist“ erläuterte Karin Mohr-Schindler (Foto Mitte) bei der Eröffnung des Büros für Leichte Sprache am vergangenen Freitag. Detelf Opitz (Geschäftsbereich Arbeit, Foto rechts) würdigte das Konzept, das Mohr-Schindler für das neue Angebot ausgearbeitet hat, als wichtigen Beitrag zur Barrierefreiheit. Es gehe darum, dass auch bei Informationen niemand ausgeschlossen werde, sondern alle „mittenmang“ dabei sein könnten.
Für die künftige Übersetzungs- und Prüfarbeit hat die GPS Räume in der Kieler Straße 14 angemietet. Hier ist neben den Arbeitsplätzen von Karin Mohr-Schindler und ihrer Mitarbeiterin Ruth Jakubzig (Foto links) Platz für einen Bürohelfer aus einer GPS-Werkstatt. Und es gibt einen Seminarraum, in dem Schulungen stattfinden.
Geschult werden zum einen Übersetzer/innen. Sie müssen ca. 40 Regeln beherrschen, um Texte in Leichte Sprache zu übersetzen. Es haben sich bereits viele Sprachbegeisterte gefunden, die gegen ein Honorar Übersetzungen machen möchten. Zum anderen werden Prüfer und Prüferinnen geschult. Sie kommen aus den GPS-Werkstätten und übernehmen die Prüfarbeiten im Rahmen ihrer Werkstattbeschäftigung.
„Kein Text verlässt unser Büro, der nicht geprüft wurde“, betont Karin Mohr-Schindler. Prüfen heißt: Menschen mit Leseschwierigkeiten werden zu Experten. Sie können am besten beurteilen, ob ein Text in Leichter Sprache wirklich gut zu verstehen ist. Wenn nicht, muss nachgebessert werden.
Und wer nutzt jetzt die Leistungen des Büro für Leichte Sprache? Es gibt erste Anfragen von sozialen Einrichtungen, Behörden, Firmen und Krankenhäusern. Im Faltblatt steht: „Übersetzungen in Leichte Sprache machen für Sie einen Sinn, wenn Sie mit Mitarbeiterinnen, Kundinnen, Patientinnen, Gästen, Endverbrauchern, Mitgliedern auf Augenhöhe zusammenarbeiten möchten.“
Wer möchte das nicht?
Etwa 80 Frauen und Männer, die sich ehrenamtlich für Menschen bei der GPS einsetzen, kamen jetzt zu einem festlichen Jahresabschluss zusammen. Neben Einblicken in interessante Aktionen rund um das Ehrenamt gab es gute Gespräche, ein reichhaltiges Buffet und warme Dankesworte von GPS Geschäftsführer Jürgen Hoffmann, Claudia Hashmi und Kay Rutsatz, dem Beauftragten für das Ehrenamt bei der GPS (Foto: Links im Gespräch mit Volker Claassen)
weiterDa war die Überraschung groß: Die jungen Filmemacher aus dem Kindergarten Leuchtfeuer und der Schule an der Deichbrücke konnten sich kürzlich über eine Auszeichnung der Auricher Filmklappe freuen. Die beiden Einrichtungen der GPS Wilhelmshaven nahmen mit ihren selbstgedrehten Filmen an dem Wettbewerb teil.
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Angebote für alle.
Neben sämtlichen Aufgaben der Alten- und Krankenpflege widmet sich der Pflegedienst der GPS besonders der Pflege und Betreuung von Menschen mit Behinderungen.
weiterErgotherapie wird bei Bedarf vom Arzt verordnet und von der Krankenkasse bezahlt. Unsere Praxen in Wilhelmshaven und Mansie stehen Ihnen mit vielen hilfreichen Angeboten offen.
weiterIn unserer Praxis für Physiotherapie in Wilhelmshaven erhalten Sie alle per Rezept verordneten Anwendungen zur Heilung und Vorbeugung von verschiedensten Erkrankungen.
weiterIn unseren Schulen und Kindergärten haben wir viel Erfahrung mit Sprachtherapie gesammelt. In Wilhelmshaven gibt es seit Sommer 2015 eine anerkannte Praxis der GPS für Logopädie.
weiterBei unseren Beratungsstellen in Jever, Wilhelmshaven, Varel und Bad Zwischenahn erhalten Sie Antworten auf (fast) alle Fragen zu den Themen Behinderung und Sozialrecht. Einfach fragen!
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